Elektro-Magnetische Verträglichkeit (EMV)

Die Fähigkeit eines Gerätes, in seiner elektromagnetischen Umwelt zufrieden stellend zu arbeiten, ohne untragbare Störungen in die Umwelt oder andere Geräte hineinzutragen“ (IEC Definition), nennt man Elektro-Magnetische Verträglichkeit. Bei Geräten innerhalb des Anwendungsbereiches von IEC/EN 60947-3, die keine elektronischen Schaltungen enthalten, wie z.B. Lasttrennschalter und Nockenschalter, können elektromagnetische Störungen nur während gelegentlicher Schaltvorgängen, die im ms-Bereich liegen, entstehen. Deshalb wird davon ausgegangen, dass die Anforderungen für die elektromagnetische Störaussendung erfüllt werden, weshalb keine Überprüfungen notwendig sind. Sie sind zugleich unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen unter üblichen Betriebsbedingungen, deshalb sind keine Störfestigkeitsprüfungen erforderlich. Anders verhält es sich, wenn die Schalter Teil einer Anlage sind und zum Beispiel als Reparatur- und Wartungsschalter vor einem Motor sitzen, der mit einem Frequenzumrichter angetrieben wird. Von diesem Frequenzumrichter ausgehend können Störungen entstehen, die es notwendig machen, die Zuleitung zum Motor zu schirmen. Dann muss der Schalter mit in die Schirmung integriert werden.
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