Motorschutzschalter

Sie sind in erster Linie für dreiphasige Drehstrommotoren gedacht. Es gibt aber auch ein- und zweipolige Ausführungen. Teilweise sind auch Unterspannungsauslöser integriert.

Der thermische Schutz wird durch Bimetalle bewirkt, die durch Heizwicklungen, über die der Motorstrom fließt, erhitzt werden. Dabei ist für jede stromführende Leitung zum Motor ein eigenes Bimetall mit zugehöriger Heizwicklung vorgesehen. Überschreitet die Stromaufnahme auch nur einer Wicklung des Motors den vorgegebenen Wert über mehrere Sekunden, löst das durch die Wärme verformte Bimetall das Schaltschloss des Motorschutzschalters aus und unterbricht den Stromkreis zum Motor. Bei thermischer Auslösung lässt sich der Schalter erst nach Abkühlung der Bimetalle wieder einschalten.

Motorschutzschalter sind in der Regel auch mit einer elektromagnetischen Auslösung ausgestattet, die eine sofortige Abschaltung bei Kurzschluss bewirkt. An den Anfang der Motorzuleitung geschaltet, gewährleisten sie ohne zusätzliche Sicherungen den Schutz der Leitung.

Werden dreipolige Motorschutzschalter für Einphasenmotoren benutzt, so ist durch Reihenschaltung der Bimetalle eine sichere Abschaltung zu gewährleisten.

Die Auslöseströme der Motorschutzschalter sind in gewissen Grenzen verstellbar und müssen auf den Nennstrom des Motors eingestellt werden. Hierbei ist insbesondere bei Drehstrommotoren die Schaltungsart der Wicklungen zu beachten.

 

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